Zukunft der Versorgung: Nicht ohne Daten!
Befeuert von der voranschreitenden Digitalisierung des Gesundheitssystems ist klar, dass Gesundheitsdaten im Zentrum jeder Weiterentwicklung von Versorgung stehen: “Daten als das neue Gold”. Wie bei dem mineralischen Wertstoff ist das Heben des Wertes allerdings ein aufwendiger Prozess mit vielen Claims und offenen Baustellen.
Der Auftakt des diesjährigen Impact Programms fand mit dem zweitägigen Startmodul in Berlin beim Gastgeber Bundesministerium für Gesundheit (BMG) statt.
Die tranSektorianer*innen: eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Perspektiven
stehend: Dr. Renate Müller, Gründerin & Geschäftsführende Gesellschafterin - tranSektoris UG
Dr. Katja Gehrke, Geschäftsführende Gesellschafterin - Institut für deskriptive Gesundheitsdatenanalyse OHG (DGDA)
Moderiert und begleitet wurde das Modul von tranSektoris Gründerin und Geschäftsführerin Dr. Renate Müller sowie Dr. Katja Gehrke, Geschäftsführende Gesellschafterin des Instituts für deskriptive Gesundheitsdatenanalyse OHG (DGDA).
Die verschiedenen Arbeits-Backgrounds der Teilnehmenden bringen auch in diesem Jahrgang wieder viele unterschiedliche Perspektiven für die Diskussionen mit sich.
Gesundheitsdatennutzung: Wo stehen wir heute?
Nick Schneider, Leiter Referat 511 - Bundesministerium für Gesundheit
Ralf Heyder, Leiter Koordinierungsstelle - Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) Charité
Nick Schneider lieferte den Überblick zum aktuellen Stands der Gesundheitsdatennutzung in Deutschland und Europa. Er ist Leiter des Referats 511 im BMG, das sich mit Grundsatzfragen zu neuen Technologien und Datennutzung auseinandersetzt.
Außerdem bekamen die Teilnehmenden Einblicke in das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) der Charité. Ralf Heyder ist Leiter der Koordinierungsstelle im NUM und stellte uns das NUM als Beispiel für eine zukunftsweisende Governance Struktur vor, die Forschungskooperationen & Data Sharing möglich macht.
Austausch und Diskussion
3. v. re.: Maike Dieckmann, Transformation Generalist & Digital Health Expert - “Maike Dieckmann. Gesunde Strategien”
5. v. re.: Katharina von Trotha, Co-Founder -”PINK gegen Brustkrebs” GmbH
Maike Dieckmann, Transformation Generalist & Digital Health Expert bei “Maike Dieckmann. Gesunde Strategien” und Katharina von Trotha, Co-Founder von “PINK gegen Brustkrebs” GmbH, leiteten jeweils die anschließenden Diskussionsrunden mit vorbereiteten Fragen ein.
Um die gewonnenen Eindrücke des ersten Modultags zu sammeln und zu besprechen, ist “Zusammengefasst und Vorgestellt" ein wichtiger Programmpunkt eines jeden Moduls. Die Diskussion unterliegt streng den Chatham House Rules, damit eine ehrliche und vertrauensvolle Atmosphäre entstehen kann und die Ergebnisse produktiv nach außen getragen werden können.
Einander noch besser kennenlernen
2. v. li: Dr. med. Patrick Lang, Facharzt & Co-Founder - Dermanostics GmbH
2. v. li.: Dr. Johanna Lutter - Market Access Manager Onkologie - GlaxoSmithKline
Zwar begann das Programm mit einer ausführlichen Vorstellungsrunde, dennoch werden im Laufe eines jeden Jahrgangs die Themen und Aufgabenfelder der einzelnen Teilnehmenden nochmals intensiv vorgestellt. So kann sich die Gruppe noch besser kennenlernen und das Fundament für zukünftige Zusammenarbeiten stärken.
Dr. med. Patrick Lang ist Facharzt und Co-Founder von der Dermanostics GmbH, Europas führende Online-Hautarztpraxis.
Außerdem gab Dr. Johanna Lutter Einblicke in ihr Arbeitsgebiet als Market Access Manager Onkologie bei GlaxoSmithKline.
Sektorenübergreifend mit echtem Mehrwert Zusammenarbeiten: Case Studies
2. v. li.: Sebastian Heck, Manager Medical Unmet Need - GlaxoSmithKline
3. v. li.: Dr. Michaela Mai, Abteilungsleiterin Gesundheits- & Sozialpolitik - Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG)
Gemeinsam sektorenübergreifend an einem echten Beispiel zu arbeiten, bietet für die Teilnehmenden, die eine Case Study in die Gruppe tragen, echten Mehrwert mit Ergebnissen. Wann sonst kann man Fragestellungen von Mixed Teams mit ganz unterschiedlichen Arbeits-Backgrounds bearbeiten und lösen lassen?
Sebastian Heck, Manager Medical Unmet Need bei GlaxoSmithKline, hat die Chance ergriffen und eine Fallstudie vorgestellt, die beim nächsten Modul von den Teilnehmenden bearbeitet wird.
Dr. Michaela Mai, Abteilungsleiterin Gesundheits- & Sozialpolitik der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG), hat schon im ersten Modul eine Möglichkeit gefunden, eine Lösung für die mitgebrachte sektorenübergreifende Herausforderung des DMSG zu finden.
Wie es im Impact Programm 2023 weitergeht
Der Auftakt des diesjährigen Programms hat wieder gezeigt, wie wichtig der Austausch der verschiedenen Stakeholder zu Themen und Fragen des Gesundheitswesens ist. Digitalisierung in der Versorgung ist ein komplexes Thema mit vielen Hürden und Herausforderungen gerade in Bezug auf den Umgang mit Daten. Im Mai folgt die Fortsetzung des Programms beim Gastgeber T-Systems. Dort werden wir uns anschauen, was wir von anderen Industrien und Ländern für mehr Datenqualität im Gesundheitssystem lernen können. Gespannt freuen wir uns auf das Wiedersehen in München.
[Bildergalerie] [Programm 2023]