Zu Gast bei der AOK PLUS in Dresden
Gastgeber des 3. Moduls des Impact-Programms 2023, "Zukunft der Versorgung: Nicht ohne Daten!" war die AOK PLUS am 15. und 16. Juni in Dresden. Ziel ist es, mit datengestützten Angeboten rund um das Thema Gesundheit den Versicherten Orientierung und Begleitung anzubieten oder anders formuliert: “Ein Gesundheitsdienstleister mit angeschlossener Krankenkasse” zu werden.
Zentral dabei ist das Selbstverständnis, sich radikal am Bedarf der Versicherten auszurichten und damit deren Vertrauen und Loyalität langfristig zu gewinnen und zu halten: “Versicherte zu Fans machen”. Und das gelingt, denn die AOK PLUS hat in den letzten Jahren damit 10% mehr Personen, d.h. tausende von neuen Mitgliedern und Versicherten gewonnen.
Vorbereitung auf das Modul & intensive Diskussionen
rechts: Dr. Katja Gehrke | Geschäftsführende Gesellschafterin - Institut für deskriptive Gesundheitsdatenanalyse (DGDA)
Zur Vorbereitung des Moduls erhielten die Teilnehmer*innen einen von tranSektoris zusammengestellten Reader als Grundlage und als Diskussionsstoff. Das Modul wurde moderiert von Dr. Renate Müller, Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin von tranSektoris, und Dr. Katja Gehrke, geschäftsführende Gesellschafterin des Instituts für deskriptive Gesundheitsdatenanalyse (DGDA) und langjährige “tranSektorianerin”.
Auf dem Weg zur kuratierten Gesundheitsplattform
Kornell Adolph | Programmleiter Digitalisierung und Innovation - AOK PLUS
Kornell Adolph, Programmleiter Digitalisierung und Innovation bei der AOK PLUS, zeigte den Weg der Entwicklung zu einer kuratierten Gesundheitsplattform. Dafür braucht es einen langen Atem. Die AOK PLUS hat bereits vor 10 Jahren die ersten Schritte dazu gemacht und sehr viel interne und externe Kulturarbeit geleistet. Dazu gehört u.a. dass man eine eigene Version des Sozialversicherungsangestellten entwickelte, hin zu einem Gesundheitskaufmann/frau. Denn vor den Austausch und der Nutzung von Gesundheitsdaten ist das “Empowerment” und die Denkhaltung sowohl bei den Mitarbeiter*innen als auch bei den Versicherten notwendig. Die Währung ist “Loyalität” von beiden Seiten. Das ist die Voraussetzung für die Akzeptanz datenbasierter digitaler und analoger Angebote. Sie helfen, das Gesundheitswesen zu revolutionieren.
Konkrete Angebote aus Daten entwickeln: geprüft, getestet, bewertet
links: Kai Hobusch | Bereichsleiter Gesundheitsökosystem - AOK PLUS
2. von Links: Max Wiedemann |Bereichsleiter Unternehmensstrategie & Marke bei AOK PLUS
Kai Hobusch ist Bereichsleiter Gesundheitsökosystem bei der AOK Plus. Am Beispiel der Gesundheitsassistentin NAVIDA, eine Smartphone App, zeigte er, was das konkret für die Versicherten bringt. Die Versicherten sollen positiv “spüren und erleben”, dass die AOK PLUS sich für sie transformiert und nicht mehr in “Anspruchsprüfung” denkt. MIt der App geht man konsequent an dem Erleben des Versicherten entlang, also z.B. “Mein Kind ist krank”: Was brauchen Eltern dann, damit sie diese (alltägliche) Situation möglichst stressfrei bewältigen können. Es geht eben nicht mehr um die Prüfung und Bearbeitung von Kinderkrankengeld.
Zusammen mit Partner aus dem weiten Spektrum rund um die Gesundheitsversorgung wird so ein Gesundheitsökosystem aufgebaut, das auch andere AOKn anwenden können.
Case Study - Sektorenübergreifend an einem Fallbeispiel arbeiten & Modellzusammenfassung
rechts: Sebastian Heck | Manager Medical Unmet Need - GlaxoSmithKline
Am zweiten Tag stand ein Workshop zu einer Case Study auf dem Programm, die durch Sebastian Heck, Manager Medical Unmet Need bei GlaxoSmithKline vorgestellt wurde. Bei der Case Study wurde das Thema “Impfen bei immunsupprimierten Patient*innen” aufgegriffen.
Einblick ins Aufgabenfeld: die tranSektoris-Teilnahme regt spätere Kooperationen an
Dr. Katja Gehrke | Geschäftsführende Gesellschafterin - Institut für deskriptive Gesundheitsdatenanalyse (DGDA)
Die Ergebnisse der kontinuierlichen Evaluation zeigen: die Zusammenarbeit der tranSektoris Akteur*innen hält auch nach den Impact Programme an. Umso wichtiger, dass jeder Teilnehmende sich und seine Arbeitstätigkeit im Gesundheitswesen im Laufe des Programms vorstellt.
Den Einblick in das eigene Aufgabenfeld gab Maximilian Auer, der Manager im Market Access bei GlaxoSmithKline ist. Die Co-Moderatorin des Moduls Dr. Katja Gehrke stellte uns ebenso ihre Rolle als geschäftsführende Gesellschafterin beim Institut für deskriptive Gesundheitsdatenanalyse (DGDA) vor.
Nach der Sommerpause geht es weiter mit der Universitätsmedizin Greifswald (UMG)
Das Impact Programm 2023 wird im September beim Leistungserbringer Universitätsmedizin Greifswald fortgesetzt - dieses Mal als Webkonferenz. Es ist offensichtlich, dass die effektive Nutzung von Versorgungsdaten im Gesundheitswesen eine Schlüsselrolle für die zukünftige Gestaltung der Versorgung spielt.
[Bildergalerie] [Programm 2023]